Es gibt wohl kaum einen Haushalt, in dem es keine Vaseline gibt. Die fettige Salbe wird in unterschiedlichen Bereichen verwendet. Im Bereich Beauty zählt die Creme als ein wahrer Allrounder. Ob als pflegende Creme, zum Stylen oder bei brüchigen Wimpern – das Produkt wird wird von vielen geliebt aber auch von einigen kritisiert. Doch weshalb schwören nicht alle auf den Beauty-Allrounder, der seit vielen Jahren existiert und verwendet wird?
Wie Du Vaseline anwenden kannst und wann Du lieber die Finger von der Creme lassen solltest, haben wir in diesem Beitrag für Dich zusammengefasst.
Inhalt
Anwendungsmöglichkeiten von Vaseline
Klagst Du bei Deinen Großeltern über Deine trockene Haut ist es ziemlich wahrscheinlich, dass sie Dir Vaseline an’s Herz legen. Die Creme ist günstig und zählt seit vielen Jahren als ein Pflegeprodukt, das in vielen Bereichen angewandt wird.
Wir haben einen Überblick der Anwendungsmöglichkeiten zusammengefasst:
Wunde Haut versorgen
Vaseline ist eine extrem fettige Creme, die sich wie eine Schutzschicht um die Haut legt. Als eine Art Schutzmauer kann sie so den Heilungsprozess von Wunden beschleunigen.
Der Film minimiert Reibungen auf der Haut und sorgt so dafür, dass die Wunde schneller heilen kann. Auch Bakterien haben es schwerer in die Wunde zu gelangen. So können auch Entzündungen deutlich minimiert werden.
Düfte verlängern
Du hast oft das Problem, dass Düfte nicht lang halten und sie schnell wieder verfliegen? Die fettige Creme kann helfen. Bevor Du das Parfüm aufträgst, kannst Du die Stelle auf Deiner Haut vorher mit etwas Vaseline eincremen. Das hat den Effekt, dass der Duft besser haften bleibt und somit auch länger auf der Haut wahrnehmbar ist.
Wimpern und Augenbrauen pflegen
Viele verwenden Vaseline als Pflege für trockene Hautstellen. Auch bei brüchigen oder kurzen Wimpern kann die Fettcreme helfen, diese gesünder wachsen zu lassen. Der Schutzfilm legt sich um die Wimpern und verhindert so, dass sie abbrechen. Mit der Zeit können sie gesünder und vor allem länger nachwachsen.
Das gleich gilt für Deine Augenbrauen. Auch diese sind lückenhaft und nicht mehr so voll wie früher? Mithilfe von Vaseline kannst Du dem entgegenwirken. Einfach vor dem Schlafengehen auf die Brauen auftragen und fertig.
Strahlender Teint
Auf teure Highlighter und Co. für das Gesicht kannst Du ab jetzt verzichten. Eine günstige Alternative, mit der Du Deine Wangen zum glänzen bringen kannst, ist die altbewährte Vaseline. Einfach eine kleine Menge auf Deinen Wangenknochen verteilen und schon strahlt Dein Gesicht und sieht frisch und gesund aus.
Makellose Maniküre
Diejenigen, die sich die Nägel regelmäßig selbst lackieren, kennen das Problem: die Farbe ist nicht nur auf dem Nagel, sondern auch auf der Haut. Wenn Du eine unruhige Hand hast, kann das schnell nervig werden. Die Farbe geht nur schlecht ab und im schlimmsten Fall ruinierst Du Dir beim Abmachen die Maniküre.
Um das zu verhindern, kannst Du Dir vor dem Lackieren etwas Vaseline auf die Nagelhaut schmieren. So kannst Du die Farbe anschließend im Handumdrehen entfernen. Dabei solltest Du allerdings darauf achten, dass die fettige Creme nicht den Nagel berührt.
Die Haut pflegen
Bei dem Thema, ob Vaseline trockene Haut wirklich pflegt, scheiden sich die Geister. Zwar wirkt die Haut nach dem Eincremen deutlich geschmeidiger und gepflegt, allerdings kann sie nicht richtig in die Haut anziehen. Im Folgenden Abschnitt erklären wir Dir, weshalb die Creme doch nicht so pflegend ist, wie viele denken.
Ist die Nutzung von Vaseline wirklich unbedenklich?
Die meisten kennen die stark fettende Creme und viele schwören auf das Pflegeprodukt. Das Pflegemittel ist alt bewährt und bereits unsere Großeltern haben den Allrounder verwendet. Dennoch ist die Creme nicht ganz unbedenklich. Das wird deutlich, wenn man sich anschaut, wie das Produkt hergestellt wird und welche Eigenschaften die Creme hat.
Die Herstellung von Vaseline
Vaseline besteht genau genommen aus nichts anderem als Rückständen von Erdöl. Bei der Destillation werden weitere Stoffe hinzugegeben: Aktivkohle, Bleicherde und Schwefelsäure. Anschließend wird das Gemisch gereinigt und das Resultat ist die fettige Creme, die jeder kennt. Den größten Bestandteil machen Erd- und Mineralöle aus, auch bekannt als Paraffine. Obgleich der Stoff günstig ist, gibt es viele Studien, die belegen, dass der Stoff negative Auswirkungen auf die Haut hat.
Doch nicht so pflegend, wie alle denken?
Die fettige Creme umhüllt die Haut mit einem Schutzfilm und lässt uns glauben, dass sie mit einer reichhaltigen Pflege versorgt wird. Die Haut fühlt sich für einen kurzen Moment babyweich an, allerdings ist diese pflegende Gefühl nur von kurzer Dauer.
Der schützende Film, den Vaseline auf der Haut hinterlässt, zieht nicht in die Haut ein. Das liegt an den wasserunlöslichen Eigenschaften der Paraffine. Die Schicht fungiert wie eine Art Mauer, durch die weder Feuchtigkeit, noch Luft in die Haut gelangen können. Die Poren werden verstopft und die Haut kann nicht mehr atmen.
Auf Dauer pflegt die Creme nicht, sondern tut genau das Gegenteil: sie trocknet die Haut aus.
Alternativen verwenden
Anstatt bei trockener Haut zur Vaseline zu greifen, solltest Du stattdessen ein anderes Pflegeprodukt verwenden, das Deine Haut auf Dauer pflegt.
Im Gesicht empfiehlt sich eine auf Deinen Hauttyp abgestimmte Gesichtscreme. So kannst Du Deine Haut mit Feuchtigkeit versorgen und Unreinheiten oder trockene Stellen vermeiden.
In Kürze
Vaseline ist günstig und ein wahrer Allrounder. Obgleich viele auf die pflegende Wirkung der Creme schwören, ist sie nicht ganz so unbedenklich. Sie wird aus Erd- und Mineralölen hergestellt. Diese sind wasserunlöslich, weshalb sie nicht in die Haut einziehen können und diese nicht unbedingt pflegen.
Nichts desto weniger gibt es einige Anwendungen, bei denen Vaseline positive Ergebnisse erzielen kann. Wenn Du Dir dennoch nicht sicher bist, wie unbedenklich die Verwendung von Vaseline ist, solltest Du zu anderen Pflegeprodukten greifen, die weitaus pflegender sind.
Vaseline – FAQ
Bei der Creme handelt es sich um sogenannte Paraffine. Dieser Stoff wird aus Erd- und Mineralöl. Durch die Zugabe weiterer Stoffe entsteht nach einem Reinigungs- und Bleichungsprozess eine Masse, die als Vaseline bekannt ist.
Vaseline legt zwar eine Art Schutzfilm über die Haut, allerdings ist sie nicht unbedingt pflegend. Aufgrund des Films kann Feuchtigkeit nicht mehr in die Haut eindringen, weshalb sie auf Dauer austrocknen kann.
Obgleich Vaseline die Haut nicht zwangsläufig pflegt, gibt es einige Bereiche, in denen die Creme positive Auswirkungen hat. Beispiele dafür sind die Unterstützung der Wundheilung, da Verlängern eines Duftes oder die Anwendung bei brüchigen Wimpern oder Augenbrauen.