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Rosacea – wenn das Gesicht blüht

Rosacea Haut

Rosacea – wenn das Gesicht blüht

Rosacea – manche Leute haben noch nie was davon gehört. Für alle, die darunter leiden jedoch ist diese Hauterkrankung eine Belastung. Aber nur, weil Du Rosacea hast, musst Du Dich ihr nicht ergeben. Was Du tun kannst, um sie ruhig zu halten erfährst Du hier.

Was ist Rosacea?

Die Rosacea ist eine Erkrankung der Haut, die auf Trigger, Auslöser, mit roten und entzündlichen Flecken und Hautveränderungen reagiert. Sie ist nicht ansteckend, dafür aber chronisch. Hast Du Rosacea wirst du immer mal wieder unter roten Flecken besonders auf den Wagen, dem Hals und um die Nase leiden. Oft werden die kleinen Blutgefäße, die direkt unter der Haut liegen deutlich sichtbar. Manchmal treten auch entzündete Poren auf, die dann mit Schmerzen verbunden sind. Etwas, das für viele Betroffene aber mindestens genau so schlimm ist: Rosacea ist kaum zu übersehen. Man möchte sich vielleicht verstecken und die ständigen Fragen danach, was mit Deinem Gesicht los ist können wirklich belastend sein. Die Folge sind oft psychosoziale Folgen. Zum Beispiel, dass Du während eines Schubes nicht die Wohnung verlässt oder beinahe obsessiv bist was die Hautpflege oder das Make-up angeht.

Dabei ist Rosacea eine sehr verbreitete Erkrankung, und mehrere Millionen Deutsche alleine berichten davon, darunter zu leiden. Oft bildet sie sich erst im Erwachsenenalter aus, weswegen diese plötzliche Belastung für viele Leute schwer zu tragen ist.

Warum kommt es zur Erkrankung?

Tatsächlich sind sich die Mediziner nicht einig darüber, warum manche Menschen Rosacea entwickeln, und andere nicht. Es wird vermutet, dass manche genetische Veranlagungen durch neurologische oder äußere Faktoren getriggert werden und sich dann die Rosacea bemerkbar macht. Außerdem scheint es so, dass Frauen häufiger als Männer, und helle Hauttöne öfter als dunkle Hauttöne die Erkrankung ausbilden.

Etwas, das die Rosacea allerdings nur bei männlichen Betroffenen auslösen kann: das Rhinophym. Ein Rhinophym ist die knollenartige Ausbildung an der Nase. Die Haut verdickt sich und wird uneben. Das Ausmaß variiert zwischen den Betroffenen.

Was sind häufige Trigger für einen Schub?

Ein ausgiebiges Sonnenbad oder starke UV-Strahlen auf Deiner Haut, zum Beispiel beim Skifahren, können als Auslöser dienen. Andererseits sind dann auch Extremtemperaturen, die Du nicht im normalen Alltag erfährst, ein Risiko. Trockene Heizungsluft ist ebenfalls hoch oben auf der Liste für Rosacea Begünstigungen.
Aber nicht nur Klima und Temperaturen können problematisch sein.

Mechanische Reizung der Haut, beispielsweise durch aggressive Lotions oder gar Peelings kann Deine Haut rot erblühen. Stress treibt jedem die Röte ins Gesicht, aber wenn Du eine Rosacea Veranlagung hast, dann wird sich psychischer Stress umgehend bemerkbar machen.

Medikamente, die die Gefäße erweitern und so eine bessere Durchblutung ermöglichen können die Blutgefäße unter Deiner Gesichtshaut deutlicher hervorheben. Einen ähnlichen Effekt haben außerdem scharfe oder sehr heiße Lebensmittel und Alkohol. Auch auf Nikotin solltest Du möglichst verzichten, wenn Du keinen Schub riskieren möchtest.

Was kannst Du bei einer Rosacea tun?

Da diese Erkrankung chronisch verläuft, kannst Du nichts per se gegen die Rosacea tun. Was Du aber tun kannst, ist, einen Weg zu finden, wie Du mit ihr und dem Juckreiz und den Schmerzen umgehen kannst.

Es gibt einige Dinge, die Dir das Leben mit Rosacea etwas erleichtern können:

  • frische und scharfe Klingen können beim Rasieren Deine Haut extrem reizen, also lasse lieber ein wenig Luft zwischen Dir und der Klinge. Und auch dann kann Deine Haut intensive aber milde Pflege gut gebrauchen.
  • Eine leichte Rosacea die nur ab und an aufflammt kann meist mit einer Intensivpflege und ein wenig Vorsicht in den Griff bekommen werden.
  • Wenn Dein Arzt Dir allerdings die Rosacea diagnostiziert, ist es meist Zeit für Arzneicremes, die entzündungshemmend wirken.
  • Wirkstoffe wie Clindamycin, Tetracyclin und Metronidazol können wirklich gute Resultate vorweisen!
  • Laserbehandlungen können langanhaltende Rötungen beseitigen. Außerdem kann die Methode der Intense Pulsed Light-Therapie eingesetzt werden. Lichtpulse werden dabei so angewendet, dass (über-)weite Blutgefäße verschweißt oder verkleinert werden können. Dadurch werden die Blüten der Entzündung nicht mehr so deutlich sichtbar sein. Diese Zaps werden dabei nicht einmal schmerzhaft sein. IPL Laser sind in der kosmetischen Praxis schon eine Weile im Einsatz.

Alles auf einen Blick

Rosacea kommt bei allen Geschlechtern vor, wobei Frauen häufiger betroffen sind. Außerdem unterscheiden sich die Symptome, wenn ein Mann unter Rosacea leidet: die Haut rund um die Nase kann sich verdicken und es kommt zur Knollennase. Aber Rosacea, wie belastend sie auch ist, ist chronisch. Glücklicherweise gibt es einige Wege, um neue Schübe zu vermeiden und das Erscheinungsbild zu mildern. Mit einer guten Gesichtspflege kannst Du auf alle Fälle nichts falsch machen.

FAQ -Rosacea

Was ist der Unterschied zwischen Rosacea und Couperose?

Die Couperose ist grob gesagt eine leichtere und nur dann und wann auftretende Form der Rosacea, die meist keine Arzneimittel benötigt. Die Rosacea ist sozusagen eine sehr starke und hartnäckige Couperose.

Kann ich bei einer Couperose mit Aloe Gel gegen den Juckreiz und das Brennen angehen?

Ja, Aloe Vera ist dafür bekannt, oberflächlich die Reizungen und die Schmerzen oder der Diskomfort zu lindern.

Welcher Arzt kann mir eine Rosacea diagnostizieren?

Solltest Du Symptome einer Rosacea an Dir feststellen, dann sollte der erste Schritt sein, dass Du einen Termin beim Hautarzt ausmachst. Dort kann Dir geholfen werden. In manchen Fällen empfiehlt der Hautarzt (Dermatologe) einen Folgebesuch beim Allgemeinmediziner, aber das musst Du mit dem Dermatologen besprechen.

Quellen