Bei der Phototoxischen Reaktion (auch phototoxische Dermatitis) handelt es sich um eine Art Sonnenallergie. Dabei reagiert die Haut von Betroffenen empfindlicher auf Sonnenstrahlen. Ähnlich wie ein Sonnenbrand gehören zu den Symptomen eine brennende Rötung sowie eine mögliche Blasenbildung.
Das erfährst Du in diesem Beitrag:
- Anzeichen einer phototoxischen Reaktion
- Welche Ursachen die Hautempfindlichkeit haben kann
- Folgen und bleibende Hautveränderungen
- Vorbeugung – Wie kannst Du die phototoxische Reaktion vermeiden?
Inhalt
Symptome einer phototoxischen Reaktion
Während eine Reaktion auf eine zu hohe Sonneneinstrahlung normal ist, ist die Haut bei einer phototoxischen Reaktion besonders empfindlich. Folglich kann schon ein kurzer Aufenthalt in der Sonne zu einem Ausschlag führen.
Mögliche Hautveränderungen:
- Brennende Hautrötungen
- Blasenbildung
- Hypo- & Hyperpigmentierung
Ursachen der phototoxischen Reaktion
Um diese Frage zu beantworten ist es wichtig zu verstehen, wie eine phototoxische Reaktion auf Zellebene abläuft. Es handelt sich hierbei um eine chemische Reaktion zwischen einem Stoff im Körper und den UV-Strahlen. Beispielsweise kann das Auftragen einer neuen Hautcreme oder das Einnahmen eines Medikaments zu einer solchen Reaktion führen.
Häufige Ursachen:
- Medikamente: Bei der Einnahme eines bestimmten Medikamentes lohnt es sich auf die Packungsbeilage zu schauen. So können beispielsweise bestimmte Antibiotika, Antirheumatika, harntreibende Medikamente oder Herzmedikamente zu einer phototoxischen Reaktion führen.
- Kosmetika: Wenn Du eine neue Handcreme oder ein neues Parfum nutzt und plötzlich mit einer Sonnenempfindlichkeit zu kämpfen hast, können diese die Ursache dafür darstellen.
- Chemikalien: Infolge eines Kontaktes zu Chemikalien kann es auch zu einer Sonnenempfindlichkeit kommen. Beispiele hierfür sind Reinigungsmittel oder Farbstoffe.
- Naturstoffe: Nicht nur künstliche Stoffe können eine phototoxische Reaktion auslösen. Auch in der Natur vorkommende Stoffe wie Wiesengräser können die Ursache sein.
Wichtig: Bei einer phototoxischen Reaktion handelt es sich nicht um eine Allergie, sondern lediglich um eine Lichtempfindlichkeit der Haut. Diese kann durch das Vermeiden der bestimmten chemischen Stoffe wieder aufgehoben werden.
Behandlung der Hautreaktion
Da Hautausschläge sehr unangenehm sein können, ist es wichtig, schnell zu handeln. Beispielsweise kannst Du mit kühlen, kortisonhaltigen Cremes entgegenwirken. Auch Antihistaminika können Abhilfe schaffen.
Dennoch ist die Behandlung der Haut nur eine kurzfristige Lösung. Um die Haut in Zukunft schützen zu können, solltest Du die Ursachen hinterfragen und gezielt gegensteuern. Dementsprechend ist es essenziell die auslösenden Substanzen in Zukunft zu vermeiden. Falls dieses jedoch aufgrund von Medikamenten nicht möglich ist, sollte die Haut bestmöglich vor der Sonne geschützt werden. Obwohl das Nutzen einer guten Sonnencreme immer zu empfehlen ist, sollten im Falle einer phototoxischen Reaktion zusätzliche Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Das Meiden der Mittagssonne sowie das Tragen einer langen Kleidung sind Beispiele dafür.
Folgen und Risiken der Hautveränderung
Obwohl die betroffene Hautstelle meistens von alleine wieder heilt, kann es zu bleibenden Hautveränderungen kommen. Beispielsweise in Form von weißen Flecken (Hypopigmentierung/Pigmentverlust) oder braunen Flecken (Hyperpigmentierung/vermehrte Pigmentierung).
Vorbeugung einer phototoxischen Reaktion
Während bei manchen Menschen bestimmte chemische Stoffe eine phototoxische Reaktion auslösen, bleiben andere verschont. Anstatt die oben genannten Stoffe komplett zu vermeiden, reicht es, das eigene Hautbild im Auge zu behalten. Dadurch kannst Du Veränderungen schnell erkennen und die Stoffe in Zukunft meiden.
In Kürze
Obwohl eine phototoxische Reaktion sehr unangenehm sein kann, ist sie meist harmlos. Schon ein Vermeiden des chemischen Stoffes in Kombination mit einem guten Sonnenschutz kann Wunder bewirken.
FAQ zur phototoxischen Reaktion
Neben Medikamenten, wie bestimmten Antibiotika, können auch Chemikalien, Kosmetika und natürliche Stoffe eine Sonnenempfindlichkeit auslösen.
Wenn Du eine Sonnenempfindlichkeit bei Dir bemerkst, solltest Du Deine Haut zuerst vor der Sonneneinstrahlung schützen. Anschließend ist es wichtig die Ursache herauszufinden und den chemischen Stoff (wenn möglich) in Zukunft zu vermeiden. Bei Unklarheiten bietet es sich an, einen Hautarzt hinzuzuziehen.
Ein hoher Sonnenschutz kann beispielsweise durch eine Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor gewährleistet werden. Besonders im Gesicht ist eine Sonnencreme zu jeder Jahreszeit wichtig. Aber auch lange Kleidung und der Aufenthalt in schattigen Bereichen wird empfohlen.